Pressemitteilung der BI vom 22.11.2016

Pressemitteilung 7/16 der Bürgerinitiative „Rettet die Unnützwiese“

Bürgerinitiative bereitet Bürgerbegehren zum Schutz der Grünflächen vor
– stellvertretende Stadtbaurätin besucht Infoveranstaltung der
Bürgerinitiative
– BA-Sondersitzung zur Unnützwiese am 6.12.
– Vernetzung mit Initiativen anderer Stadtteile

Die Bürgerinitiative „Rettet die Unnützwiese“ wird ein stadtweites Bürgerbegehren zum Schutz aller Grünflächen schnellstmöglich auf den Weg bringen. Dieses soll bereits Anfang Dezember an den Start gehen.
„Obwohl Freiflächen in München bereits Mangelware sind, will die Stadt für die Bevölkerung wertvolle, sogar im Flächennutzungsplan ausgewiesene Grünflächen durch Bebauung dauerhaft vernichten“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Bürgerinitiative. „Wohnungsbau ist wichtig, nicht aber auf Kosten von Grün- und Freiflächen oder Frischluftschneisen. Wir erwarten von der Stadtverwaltung eine nachhaltigere Stadtplanung.“

Die am vergangenen Freitag stattgefundene Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative zur „Rettung der Unnützwiese“ war ein voller Erfolg. Über 200 Bürger informierten sich im vollbesetzten Pfarrsaal St. Augustinus über die im Rathaus beschlossene Bebauung im Rahmen für „Wohnen für alle“ ohne Unterkellerung und Einzäunung sowie mit minimalsten Stellplatzschlüssel. Die Bürger waren dankbar über die Veranstaltung, nachdem sie seit Wochen von der Stadtverwaltung und der GEWOFAG im Unklaren gelassen wurden. Die Bürgerversammlung Anfang Oktober endete bekanntlich im Eklat, der angekündigte Infotermin der GEWOFAG für November blieb aus.

Spontan zu Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative kamen auch Jacqueline Charlier, die Stellvertreterin der Stadtbaurätin im Referat für Stadtplanung und Bauordnung, mit Team sowie Bezirksausschuss-Vorsitzender Otto Steinberger. Frau Charlier kündigte für den 6. Dezember eine öffentliche BA-Sondersitzung an, bei der auch die GEWOFAG anwesend sein wird. Voraussichtliche am 24. Januar solle der lang erwartete Workshop-Termin zur Bebauung für die Bevölkerung stattfinden.

Da die Stadt von ihrem Bauvorhaben nicht abrückt, sieht die Bürgerinitiative als einzige Chance das Bürgerbegehren. „Wir sind überzeugt, sehr schnell die notwendigen gut 35.000 Unterschriften zusammen zu bekommen“, so Hofmeir. Denn in vielen anderen Stadtteilen will die Stadt ebenfalls Grünflächen vernichten. Aktuell erfolgt deshalb eine Vernetzung mit Initiativen anderer Stadtteile zum stadtweiten Bürgerbegehren.

Hintergrundinformation:

Die bei der Bevölkerung sehr beliebte Truderinger Unnützwiese (Bajuwarenstraße/Ecke Unnützstraße) soll im Rahmen des Wohnungsbauprogramms „Wohnen für Alle“ mit Kleinstwohnungen und ohne Unterkellerung bebaut und damit zerstört werden. Dagegen formiert sich aktuell großer Protest in der Bevölkerung, die die Unnützwiese weiterhin wie seit 100 Jahren zur Naherholung nutzen will.

Bei Rückfragen:

Bürgerinitiative „Rettet die Unnützwiese“
Stefan Hofmeir
Tel: 089 48951049
Tel: 0163 4636347
E-Mail: info@unnuetzwiese.de