Leserbrief zu Münchner-Merkur-Artikel „Das Projekt Unnützwiese ist gestorben“ vom 28.03.

„Am meisten freuen dürfen sich Alt und Jung in Trudering und Michaeliburg. Ihre Wiese bleibt hoffentlich auch die nächsten hundert Jahre bestehen. Natürlich freut sich auch die Bürgerinitiative, dass ihr Begehren nun doch zum Erfolg geführt hat. Neben den vielen Helfern und Unterstützern, ohne die so eine Initiative nicht möglich wäre, ist besonderer Dank dem Landtagsabgeordneten Marcus Blume auszusprechen, der mit der von ihm initiierten Petition letztendlich den OB veranlasst hat, nun doch von einer Bebauung abzurücken. Herrn Reiters Erklärung hierzu ist nachvollziehbar, geht es ihm doch um ein schnell umsetzbares Programm „Wohnraum für Alle“. Da lohnt es wahrlich nicht, wegen 48 Wohnungen ein Bauleitverfahren mit ungewissem Ausgang loszutreten.

Sein Kernsatz lautet: „Ich habe immer betont, dass bei diesem Programm nur gebaut werden soll, wo es bereits Baurecht gibt.“ Diese Aussage sollte in Stein gemeißelt für alle Grünanlagen und Parks in München jetzt und in Zukunft als Leitsatz gelten. Wir freuen uns auch riesig darüber, dass es sich für den Bürger doch lohnt, gemeinsam Anstrengungen auf sich zu nehmen, wenn wie hier die Politik eine Entscheidung gegen den Bürgerwillen getroffen hat. Unser allergrößter Dank gilt deshalb unserem OB, der eben nicht auf einen Beschluss beharrt, um nicht „Schwäche zu zeigen oder das Gesicht zu verlieren“.
Es gehört viel mehr Größe dazu, einen Beschluss zu revidieren, wenn sich herausstellt, dass sich die Faktenlage geändert hat. Dafür ziehen wir den Hut und danken von ganzem Herzen.“

Helmut Köpf
Mitglied der Bürgerinitiative, München